Produkttest (uw) (Werbung) Feuerwehrleute haben es meistens gut. Sie haben eine Helmleuchte, eine Knickkopflampe oder auch eine Handlampe zur Verfügung. Und Sanitätshelfer? Eine Taschenlampe haben auch sie meist dabei. Aber was ist, wenn man nur zu zweit ist und abends auf dem Jahrmarkt einen Patienten mit einer blutenden Wunde am Bein zu versorgen hat? Gerade in der Anfangsphase habe die beiden Sanis jetzt alle Hände voll zu tun. So wie bei einem meiner Sanitätsdienste. Am Rand vom Festplatz, wo der Unfall passierte, ist es nicht sonderlich hell. Taschenlampe? Gut, aber keiner hat eine Hand frei..
Genau jetzt kam die neue LED LENSER NEO zum Einsatz. Ich hatte sie freundlicherweise von der Fa. Zweibrüder Optoelectronics aus Solingen für einen Test zur Verfügung gestellt bekommen. An dieser Stelle Danke dafür! Aber nun weiter zum Test. Entwickelt wurde die Leuchte, die es in 5 leuchtenden Neonfarben gibt, eigentlich für sportliche Aktivitäten. Die Vorzüge wie geringes Gewicht, ausreichende Helligkeit und vor Allem aber eine homogene Ausleuchtung sind ebenso beim Erste-Hilfe Einsatz gut zu gebrauchen. Mit 20 Lumen (Sparmodus) war der Nahbereich schon ausreichend hell ausgeleuchtet, dass wir unserem Patienten einen sterilen Verband anlegen konnten. Die Fläche die ausgeleuchtet wird, ist bei der NEO rechteckig, ungefähr im Verhältnis 16:9.
Andere Strinleuchten leuchten meistens Kreisrund und blenden dabei schon mal kräftig, was bei der Versorgung und Betreuung von Verletzten sehr unschön wäre. Auf Streifengang um das Festgelände benutzte ich den Powermodus mit 90 Lumen Lichtstrom, die Leuchtweite beträgt dann ungefähr 10 Meter. An diesem Abend blieb es dann weitgehend ruhig, sodass ich die NEO wieder in der Tasche der Einsatzjacke verschwinden lassen konnte.
Einige Details hatte ich ja bereits erwähnt, aber wichtig sind noch ein paar Eigenschaften. Mit 88 Gramm inkl. Batterien ist die Leuchte so leicht, dass sie selbst bei langen Tragzeiten auf dem Kopf sehr nicht stört. Man merkt sie kaum. Die 3 AAA Batterien reichen für 10 Stunden Betriebszeit im Powermodus, beim Spar-, oder Lowpowermodus sind es 40 Stunden. Auch NiMh-Akkus dürfen eingesetzt werden. Regen und Nässe ist auch kein Problem, die NEO ist spritzwassergeschützt (IPx4). Ein-, Ausschalten und Umschaltung der verschiedenen Modi geschieht mit einem gut erreichbaren Schalter am Lampenkopf. Einfach nacheinander durchschalten, bis die gewünschte Betriebsart erreicht ist. Ein weitere Druck auf den Knopf schaltet die Leuchte aus. Ein zusätzlicher Blinkmodus kann als Signal- oder Warnlicht eingeschaltet werden. Für die Verwendung im oder in der Nähe von Straßenverkehr ist die kleine rote Blinkleuchte hinten am Batteriefach gedacht.
Fazit: Die kleine handliche Stirnlampe kann mehr, als sie zunächst vermuten lässt und verblüfft durch ihr kinoleinwandähnliches Lichtbild und guter Helligkeit ohne zu blenden. Und wenn ich sie nicht beim Sanitätsdienst brauche, nehme ich sie zum Nordic Walking. Kaufen kann man die neue LEDLENSER NEO übrigens hier. Mit einem Preis von derzeit 29,90€ bekommt man viel Licht für wenig Geld. Welche Eigenschaften einige meiner Leser von einer guten Stirnlampe erwarten konnte ich in einer spontanen Umfrage erfahren: – wenig Gewicht – einstellbare Helligkeit, ggf. Nachtmodus – mit Handschuhen bedienbar – dimmbar – Anzeige von Lade- oder Betriebszustand von Akku/Batterie – weiches Stirnband – Lampe vom Stirnband abnehmbar – klein, leicht, gute Leuchtkraft Und eher für die Anwendung bei der Feuerwehr: – Zulassung für Helmmontage – Ex-Schutz/ Atex, Flammfest, Hitzebeständigkeit, IP-Schutz, Magnet Der nächste Produkttest wird ein Vergleichstest von Taschenlampen von Akkulux, Ledlenser und Pelican sein.