Auf einmal ist es passiert! Brandgefahr im Badezimmer

(uw) Ein Wohnungsbrand passiert meist immer anderen… Leuten in einem anderen Land, Leuten in einer anderen Stadt, Leuten im Nachbarort, Leuten im Ort, den Nachbarn.
Aber doch nicht bei mir!
Glaubt ihr nicht?
Doch!
Nun, die folgende Geschichte passierte bei einer Familie bei mir im Ort. Aber trotzdem, eine kleine Unaufmerksamkeit und schon wird es ernst.Während bei Brandursachen von Vegetationsbränden jeder die Story (die ja ein Mythos ist) mit der Glasscherbe kennt, weil jeder schon mal eine Lupe als Brennglas benutzt hat, ist einem die reale Gefahr dieses Effektes gar nicht so bewusst.

In der Dokumentation eines Badezimmerspiegels, der auf einer Seite einen Vergrößerungsspiegel hat, steht folgendes:
„Eine Seite des Spiegels vergrößert um das 2 1/2-fache. Darf auf keinen Fall direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden. Könnte wie ein Brennglas wirken und brennbares Material entzünden.“
Ist ja logisch, oder? Aber Hand aufs Herz: Wer von Euch hat den Hinweis bewusst gelesen? Wem ist klar, was das in der Praxis heißt?

Die beiden folgenden Bilder sagen mehr als tausend Worte:
Ein T-Shirt lag zum Lüften auf den Fensterbrett im Badezimmer. Nebendran der Spiegel. Zufälligerweise mit der Vergrößerungsseite auch so ausgerichtet, dass Sonnenlicht gebündelt auf den Stoff auftreffen konnte.

Nach geraumer Zeit fing der Stoff an zu kokeln. Auch das Kunststofffenster hat einen Brandfleck, Glücklicherweise ist hier nichts weiter passiert, es war kein weiteres brennbares Material in der Nähe. Glück gehabt!

Vielleicht solltet ihr mal gleich im Bad oder in der Wohnung nachschauen, ob Spiegel, wassergefüllte Vasen oder Flaschen so im Raum stehen, dass sie über längere Zeit von der Sonne bestrahlt werden. Rauchwarnmelder in allen Räumen außer Bad und Küche helfen auch, Brände rechtzeitig zu entdecken.

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