(uw) Viele Sachen müssen für den Einsatz in Katastrophengebieten bedacht werden. Je entlegener, je zerstörter die Infrastruktur, umso besser muß geplant werden und umso umfangreicher ist die Logistik.
Um wirksame Hilfe leisten zu können, bedarf es Gerätschaften, die auch von einer Energieversorgung abhängig sind. Als erstes fällt mir da zu Beispiel der Strom ein. Nun gut, werden machne sagen, dafür gibt es ja Netzersatzanlagen (auch Notsromaggregate genannt). Meistens braucht man zum Betrieb solcher aber Treibstoff. Also Diesel oder Benzin. Aber auch das muß entweder vor Ort zu bekommen sein, oder ins Hilfgebiet hinein gebracht werden. Für kurzfristige Einsätze sind das meistens kein allzu große Problem. Die Gerätschaften und Beleuchtungseinrichtungen hat man ja auch dorthin bekommen.
Aber was, wenn sich der Einstz über einen längeren Zeitraum erstreckt?
Das Technische Hilfswerk (THW) verfügt hierfür über einen Energie Container, den ich auf dem Hessentag in Wetzler anschauen konnte.
Leider habe mir nicht gemerkt, welcher Ortsverband darüber verfügt und ob es möglicherweise noch mehrere Container dieser Art beim THW gibt.
Der Energie Container verfügt über eine 4 kWp Photovoltaikanlge, einer 5 kW Windkraftanlage mit 5 m Rotordurchmesser und einem Dieselgenerator mit 10 kW Leistung. Gespeichert wird der elektrische Strom in einer Blei-Gel-Batterie mit 48V und 1200Ah.
Der Multi-Kanal-Wechselrichter sorgt für die Ladung der Batterie und die Umwandlung der Batteriespannung in nutzbare Wechselspannung.
Ein Energiemanagemantsystem steuert die einzelnen Energiequellen je nach Verfügbarkeit und Verbrauch, so, dass möglichst viel erneuerbare Energie, also Sonne und Wind, zur Batterieladung und Verbrauch genutzt wird.
Zum Transport kann alles in den Container gepackt werden.