PresseNews: Wieder Zwischenfall mit PV-Stromspeicher

(uw) 22.März 2023 – Wie heute bekannt wurde, ereignete sich am 4. März 2023 ein Schaden durch Rauch in einem Einfamilienhaus in Kehl-Bodersweier aus einem PV-Stromspeicher. Hier die Meldung auf pv-maganzine.de. Den Informationen nach handelt es sich diesmal um einen Speicher der Firma Solarwatt.

Die Feuerwehr schreibt auf der Webseite Einsatzbericht #83 vom 4.3.23, 11:37 dazu Zitat: Explosion in Akkuspeicher verursacht Rauchentwicklung in Einfamilienhaus
Es war einer der Einsätze, von denen Feuerwehrkommandant Viktor Liehr weitere erwartet: In einem Einfamilienhaus in Bodersweier hat sich am Samstagvormittag (4. März) der zur Solaranlage gehörige Akkuspeicher so erhitzt, dass es zu kleineren Explosionen kam.

Die Rauchentwicklung im Keller war beträchtlich; in ihre Wohnung konnte die Familie jedoch wieder zurückkehren, nachdem sie von den Feuerwehrangehörigen durchgelüftet war. Die drei Teile des Akkuspeichers mussten ausgebaut und ins Freie gebracht werden. Der Sachschaden beträgt mehrere Zehntausend Euro.
Ursache für die Rauchentwicklung war nach Einschätzung des Feuerwehrkommandanten „vermutlich ein technischer Defekt“. Durch die Überhitzung des Akkuspeichers ereignete sich eine kleine Explosion innerhalb Speichers; Viktor Liehr zeigt an einem der drei Teile des Speichers auf Plättchen, die abgesprengt wurden. Auch nachdem die Feuerwehrangehörigen die drei Teile des Akkuspeichers ins Freie gebracht hatten, strahlten diese noch Wärme ab: „So ein Akku geht nicht aus und lässt sich nicht löschen“, erklärt Viktor Liehr. Nachdem die Packs im Außenbereich gekühlt worden sind, wurden sie in einem Wasserbad gesichert.
Im Einsatz waren 25 Feuerwehrangehörige aus dem Ausrückbereich Bodersweier/Zierolshofen und der Kernstadt. Die große Drehleiter war mit Lüftungsgeräten vor Ort.“

Ergänzend das Statement der Fa. Solarwatt:

Anfang März 2023 kam es in einem Einfamilienhaus in Kehl zu einem technischen Vorfall mit einem Heimspeicher von uns. Dabei trat Rauch aus dem Gerät aus. Es gab aber – anders als in lokalen Medien berichtet – weder einen Brand noch eine Explosion. Nach erster Einschätzung hat das technische Sicherheitskonzept des Speichers vollumfänglich gegriffen. Das Ereignis blieb dadurch begrenzt auf ein einzelnes Batteriemodul und griff nicht auf die benachbarten Batteriemodule über. Wir nehmen das Thema Sicherheit sehr ernst und setzen seit dem Ereignistag in enger Abstimmung mit den Beteiligten umfangreiche Maßnahmen zur Aufklärung der technischen Ursache dieses Vorfalls um. Dafür haben wir eine eigene Task Force gegründet. Von allen bislang verkauften und installierten Battery flex ist uns bislang kein einziger vergleichbarer Vorfall bekannt. Es handelt sich nach unserem Kenntnisstand bei diesem Vorfall um einen Einzelfall.

Beim Thema Sicherheit machen wir keine Kompromisse. Die Produktsicherheit unserer Heimspeicher hat seit der Markteinführung 2015 immer höchste Priorität. Dies gilt sowohl für die Zeit- und Personalressourcen in der Produktentwicklung als auch für das technische Produktdesign.

Unsere Speicher sind mit einem mehrstufigen Sicherheitskonzept gemäß DIN EN62619 ausgestattet, das regelmäßig von externen Prüfinstitutionen bestätigt wird: Von der Zellüberwachung über Batteriemanagementsystem bis hin zur Umhausung. Im äußerst seltenen Fall einer Propagation einer Batteriezelle, kommt es zum gezielten Rauchaustritt – ein Brand oder gar eine Explosion kann bei unseren Produkten nahezu ausgeschlossen werden. Durch dieses Sicherheitskonzept können auch eventuelle Sachschäden geringgehalten werden.

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