PresseNews: INTERSCHUTZ 2022 „Teams, Taktik, Technik – Schutz und Rettung vernetzt“

Pressemitteilung 23.01.2022 (uw) – Hannover
INTERSCHUTZ zeigt Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit

Vom 20. bis 25. Juni 2022 dreht sich auf der INTERSCHUTZ in Hannover wieder alles rund um die Themen Feuerwehr, Rettungswesen, Bevölkerungsschutz und Sicherheit. Die wirtschaftlichen, ökologischen und politischen Herausforderungen unserer heutigen Zeit machen die Weltleitmesse zu einem wichtigen Impulsgeber. Der fortschreitende Klimawandel und die daraus resultierende Zunahme von Naturkatastrophen haben den Alltag vieler Helfer*innen und Rettungskräfte bereits spürbar verändert. Hinzu kam zuletzt die Corona-Pandemie sowie die durch politische Konflikte hervorgerufenen humanitären Notlagen. Sie alle erfordern neue Herangehensweisen und Lösungen. Digitalen Technologien zur Unterstützung und Vernetzung von Akteur*innen kommt dabei eine immer größere Bedeutung zu. Die INTERSCHUTZ 2022 rückt die digitale Transformation gezielt in den Fokus. Besucher*innen erwartet ein umfangreiches Programm – sowohl live vor Ort als auch im Netz.

Hannover. Das Leitthema der INTERSCHUTZ 2022 lautet: „Teams, Taktik, Technik – Schutz und Rettung vernetzt“. Damit zielt die Weltleitmesse für Feuerwehr, Rettungswesen, Bevölkerungsschutz und Sicherheit nach den Worten von INTERSCHUTZ-Projektleiter Bernd Heinold auf zwei Aspekte ab, die entscheidend für Gegenwart und Zukunft seien: den Einsatz innovativer digitaler Lösungen, aber auch die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteur*innen und Institutionen. „Auf beiden Ebenen gilt das Stichwort Vernetzung“, so Heinold auf einer Online-Pressekonferenz in Hannover knapp einhundert Tage vor Beginn der Messe. „Die Digitalisierung hat sämtliche Lebensbereiche grundlegend verändert und tut dies weiterhin. Das gilt ebenfalls für die Gefahrenabwehr – von der Feuerwehr über den Rettungsdienst bis hin zu Katastrophenschützern – und das weltweit.“
Erstmals widmet die INTERSCHUTZ dem Thema Digitalisierung eine eigene Halle. In Halle 16 stellen Unternehmen und Forschungseinrichtungen Lösungen zur digitalen Vernetzung von Systemen und Akteur*innen vor. Als praktisches Beispiel für die digitalen Anwendungsmöglichkeiten führte Dirk Aschenbrenner, Präsident der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vdfb), auf der Pressekonferenz einen Rettungsroboter vor, der ebenfalls auf der INTERSCHUTZ gezeigt werden wird.

Neu ist auch der „Smart Public Safety Hub“ im Zentrum der Halle 16. Unter einem Dach vernetzen sich verschiedene Firmen und zeigen gemeinsame interdisziplinäre Anwendungsszenarien – wie beispielsweise den Einsatz von Drohnen zur Lagebeurteilung oder Unterstützung von Rettungskräften, die Kommunikation zwischen einem im Außengelände positionierten Flugfeldlöschfahrzeug mit der Leitstelle in der Halle oder die digitale Beschreibung und Analyse von Einsatzorten im 2/3/4-dimensionalen Maßstab.

Die neue Sonderschau „Future Trends in Public Safety“ wirft einen Blick auf die künftigen technologischen, organisatorischen und gesellschaftlichen Megatrends in der zivilen Sicherheit.

Das seit Anfang des Jahres fest auf dem Messegelände installierte 5G-Netz macht die völlig neuen Möglichkeiten, die der neue Standard und direkte Nachfolger von LTE bzw. Advanced LTE (4G) und UMTS (3G) bietet, anhand konkreter Anwenderbeispiele erlebbar.

Digital sind auf der INTERSCHUTZ nicht nur die Lösungen der Aussteller*innen, sondern auch die Veranstaltungsformate: Erstmals werden Besucher*innen und Aussteller*innen auf dem Vorführgelände in einer Kombination aus realer und virtueller Darstellung Gelegenheit haben, unterschiedliche Szenarien buchstäblich hautnah mitzuerleben. Dazu können sowohl alltägliche Unglücksfälle als auch aktuelle oder denkbare Katastrophen und Krisen gehören. Mithilfe moderner Medientechnik werden die Teilnehmer*innen in die Darstellung integriert. Die Vorführfläche wird dabei als Reallabor auf der INTERSCHUTZ zu einem einzigartigen Erlebnisraum.

Ebenfalls neu ist die INTERSCHUTZ Digital Conference, die an drei Tagen (Dienstag bis Donnerstag) in der Media Factory auf Sendung geht. Somit haben auch Interessierte, die es in diesem Jahr nicht nach Hannover schaffen, die Gelegenheit, sich über die verschiedenen Aspekte zu informieren. Die Konferenzsprache der Digital Conference ist Englisch. Das Programm umfasst analog zum INTERSCHUTZ Forum in Halle 26 alle wichtigen Branchen-Themen, darunter unter anderem auch die Elektrifizierung von Einsatzfahrzeugen. Hierzu wird es im Übrigen auch zahlreiche Exponate auf der Messe geben. Der österreichische Branchenführer Rosenbauer beispielsweise wird auf der INTERSCHUTZ die weltweit erste vollelektrische Drehleiter vorführen. Die Berliner Feuerwehr wird live von ihren Erfahrungen mit dem elektrischen Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug eLHF, das ebenfalls aus dem Hause Rosenbauer stammt und bereits seit September 2020 in der Hauptstadt im Einsatz ist, berichten.

Noch 100 Tage bis zur INTERSCHUTZ

100 Tage vor Beginn der INTERSCHUTZ laufen die Vorbereitungen in Hannover auf Hochtouren. „Alle Beteiligten freuen sich, dass sich die Branche nach der coronabedingten Zwangspause wieder zu ihrem traditionsreichen Event treffen kann“, betonte Dr. Jochen Köckler, Vorstand der Deutschen Messe AG. Bernd Heinold teilte mit, dass ungeachtet der weltweiten Corona-Pandemie das Interesse der Aussteller*innen aus dem In- und Ausland groß sei. Bislang haben sich mehr als 1 000 Unternehmen aus 50 Ländern angemeldet, die vom 20. bis 25. Juni ihre Produkte und Lösungen in acht Hallen, drei Pavillons sowie auf dem Freigelände präsentieren werden. Die Vertriebsphase sei jedoch noch längst nicht abgeschlossen. „Wir sind guter Dinge, aufseiten der Aussteller am Ende ein ähnliches Ergebnis zu erreichen wie zuletzt 2015. Zu den Top-Fünf-Ausstellernationen zählen nach Deutschland die Länder Italien, Großbritannien, USA und die Niederlande. Die breite Internationalität der INTERSCHUTZ wird sich auch an drei „Ländertagen“ widerspiegeln. Sie sind 2022 den Nachbarländern Frankreich (Dienstag, 21. Juni) und Italien (Mittwoch, 22. Juni) sowie den USA (Donnerstag, 23. Juni) gewidmet.

„Internationale Zusammenarbeit bekommt immer größere Bedeutung. Das haben erst jüngste Katastrophen wie Vegetationsbrände oder andere Naturereignisse gezeigt“, betonten auch die Präsidenten der vfdb und des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), Dirk Aschenbrenner und Karl-Heinz Banse. Dr. Bernd Scherer, Geschäftsführer des VDMA Feuerwehrtechnik, wies auf die anhaltend große Investitionsbereitschaft der Feuerwehren in Fahrzeuge und Ausrüstung hin. vfdb, DFV und VDMA sind ideelle Partner der Deutschen Messe AG.

Rahmenprogramm mit vielen Highlights

Parallel zur INTERSCHUTZ richtet der DFV den 29. Deutschen Feuerwehrtag aus und wird damit viele weitere Feuerwehr-Fans nach Hannover locken. Die Veranstaltung wird unter dem Leitmotiv „Sicherheit.Leben“ in Zusammenarbeit mit dem Land Niedersachsen, dem Landesfeuerwehrverband Niedersachsen, der Stadt Hannover sowie der Feuerwehr Hannover organisiert. Unmittelbar vor der INTERSCHUTZ ist in der Innenstadt von Hannover wieder eine „Blaulichtmeile“ geplant. Dort werden die Hannoveraner*innen bereits am Sonntag vor der Messe auf die INTERSCHUTZ eingestimmt.

Für Action und Spannung während der Messe sorgen verschiedene Wettbewerbe und Live-Trainingsparcours, darunter zum Beispiel die „S-Gard-Safetytour“, die „Holmatro Rescue Challenge“ und auch die erstmals anlässlich der INTERSCHUTZ Community Days im Sommer 2021 in Deutschland ausgerichteten „Firefit Championships Europe“ kehren auf das Messegelände zurück.

Insgesamt erwartet die Besucher*innen neben den Produkten in der Ausstellung also ein umfangreiches Programm aus Kongressen, Workshops, Trainings, Live-Demonstrationen und Wettkämpfen. Tickets für die INTERSCHUTZ können bereits jetzt online auf www.interschutz.de erworben werden.

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